Kolping-Kubb-Turnier
Turniersieg am 19. Geburtstag
46 Kinder- und Erwachsenenteams spielten zum Auftakt der Pfarrfestwoche am Samstag (2. September) auf Einladung der Kolpingsfamilie Hollage die Meister des Kubb unter sich aus. Den großen Wanderpokal nahm das Team „Nichts desto Klotz“ mit nach Hause, das Kinderturnier entschieden „Die Hartmanns“ für sich.
„Wieder mal bei perfektem Wetter“ begrüßte Heiner Placke vom Leitungsteam der Kolpingsfamilie Hollage Teilnehmende und Zuschauer auf dem Sportplatz an der Uhlandstraße. Er freue sich, dass Michi Lührmann und Tim Wellbrock die Turnierleitung übernommen hätten und durchs Programm führen würden. Den Aktiven wünschte er viel Spaß und gutes Spiel.
Lührmann erläuterte kurz die Regeln und verkündete, dass es hier um einiges gehe – besonders um den ehrwürdigen Holzpokal. Sollte es Streitfälle auf den Plätzen geben, hätten Tim und er eigens eine Kubb-Mediatoren-Ausbildung absolviert. Diese wurde glücklicherweise nicht benötigt, denn die Spiele liefen zwar spannend aber durchaus fair ab.
Am Ende jubelte das Team „Nichts desto Klotz“ mit dem 19-jährigen Geburtstagskind Lukas in seiner Mitte. In einem packenden Finale hatten die Newcomer die erfahrenen „Blue White Devils“ besiegt. Platz drei ging an die „Kubbhunters“. Die Trostrunde konnte das „A-Team“ vor den Teams „Woody Kubb Checker“ und „Die Camper“ für sich entscheiden. Die Kinder spielten indes ihr eigenes Turnier, das „Die Hartmanns“ vor den „Kinghunters“ und den „Schlägermeistern“ gewannen.
Kubb kompakt
Es wird nach den „offiziellen“ Kubb-WM-Regeln (www.vmkubb.com) gespielt.
Ferner gelten für dieses Turnier folgende aufgeführte Regeln:
Mannschaften
Grundsätzlich hat jede Mannschaft 6 Spieler. Jeder Spieler hat einen Wurf. Hat eine Mannschaft mehr als 6 Spieler, so darf von Spiel zu Spiel gewechselt werden. Während eines Spieles dürfen die Spieler nicht gewechselt werden.
Spielmodus
Vorrunde: Es wird in 8 Gruppen à 6 Mannschaften gespielt. Die Mannschaft mit den meisten Siegen belegt Platz 1 der jeweiligen Gruppe, usw. Die Gruppenersten und Gruppenzweiten qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale der Hauptrunde. Haben zwei Mannschaften die gleiche Anzahl an Siegen, so zählt der direkte Vergleich haben drei oder mehr Mannschaften die gleiche Anzahl an Siegen erfolgt ein Ausscheidungswerfen auf Basiskubbs.
Hauptrunde: Ab dem Achtelfinale wird im K.O.-Modus gespielt (Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale, Spiel um Platz 3, Finale).
Finalrunde Lucky Looser: Die Gruppenvierten und Gruppenfünften der Vorrunde spielen eine Qualifikationsrunde für die Lucky Loser Runde. Die Sieger dieser Runde spielen gegen die 8 Gruppendritten der Vorrunde. Die Sieger dieser Runde und die 8 Verlierer der Achtelfinalspiele der Hauptrunde qualifizieren sich für die Finalrunde der Lucky Looser (Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale, Spiel um Platz 3, Finale).
Spieldauer und Spielende
Das Spiel endet, sobald ein Team den König gestürzt hat, oder die Spielzeit von 25 Minuten abgelaufen ist. Nach 25 Minuten werden noch so viele Würfe gemacht, bis jede Mannschaft gleich viele Würfe gemacht hat. Steht nach 25 Minuten kein Sieger durch Königssturz fest, hat das Team gewonnen, welches mehr Kubbs auf seiner Grundlinie stehen hat. Bei erneutem Gleichstand hat die Mannschaft gewonnen, welche mehr Kubbs in ihrem Feld stehen hat, dabei zählen getroffene Kubbs als im eigenen Feld stehend. Herrscht nun immer noch Gleichstand, folgt das Ausscheidungswerfen auf Basiskubbs. Sollte im Finale nach 25 Minuten kein Gewinner feststehen, erfolgt das Königswerfen. Das Ergebnis ist direkt nach Spielende von den Teamleitern der Turnierleitung mitzuteilen.
Ausscheidungswerfen auf Basiskubbs
Wird durchgeführt, bei Gleichstand nach der Spielzeit von 25 Minuten. Jeder Mannschaft hat 6 Würfe. Es wird von der Mittellinie auf die Kubbs der Basislinie geworfen. Die Mannschaft mit den meisten Treffern gewinnt das Ausscheidungswerfen und ist weiter. Bei Gleichstand wird das Ausscheidungswerfen fortgesetzt bis ein Team gewonnen hat.
Königswerfen
Jede Mannschaft hat drei Würfe. Es werden drei Werfer pro Team bestimmt. Die Mannschaft, die den „Anwurf“ zu Spielbeginn hatte, beginnt. Es wird ein Wurfholz möglichst nah an den König heran geworfen, ohne ihn umzuwerfen. Dann wirft der Gegner mit dem gleichen Ziel. Das Team, welches näher an den König geworfen hat, erhält einen Punkt. Liegt das Wurfholz zusätzlich vollständig im eigenen Feld gibt es einen Zusatzpunkt. Wirft eine Mannschaft den König um, erhält die gegnerische Mannschaft sofort 2 Punkte und es folgt die nächste Runde. So werden drei Runden ausgespielt. Die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Herrscht nach 3 Würfen immer noch Gleichstand wird Runde um Runde weitergespielt bis ein Sieger feststeht.
Werfen der Wurfhölzer
Das Wurfholz muss an einer Hälfte am Ende angefasst und mit einer geraden Armbewegung von unten nach oben geworfen werden. Das Wurfholz darf dabei nur in vertikaler Wurfrichtung rotieren. Horizontal rotierende Würfe (sogenannte „Hubschrauberwürfe“) in der Flugphase sind verboten und ungültig. Sie dürfen NICHT wiederholt werden, eventuell umgeworfene Kubbs werden wieder am ursprünglichen Platz aufgestellt. Als ‚Hubschrauberwurf’ wird ein Wurf bezeichnet, der sich um mehr als 45° in horizontaler Lage dreht bevor er ein Ziel oder den Boden trifft. Die Grenze zwischen „Hubschrauberwurf“ und einem vertikalen Wurf liegt bei einem Winkel von 45°. Ein Wurf wird als geworfen gewertet, wenn das Wurfholz mindestens zur Hälfte über der aktuellen Wurflinie liegt. Beim Werfen der Wurfhölzer steht das gegnerische Team mindestens einen Meter hinter seiner eigenen Grundlinie. Beim Werfen muss ein Fuß des Werfers innerhalb der beiden Seitenlinien (in gedachter Verlängerung) befinden.
Werfen und Aufstellen von Kubbs (siehe auch WM-Regeln)
Die Kubbs werden durch einen Spieler eingeworfen. In der nächsten Wurfrunde gilt das Rotationsprinzip (jeder Spieler muss einwerfen!). Kubbs werden über die schmale, gerade Kante aufgestellt. Stapeln und Auftürmen der Kubbs ist nicht erlaubt. Liegt ein Feldkubb Nahe am König, so muss er in einem Abstand von einer Wurfholzlänge zum König aufgestellt werden. Beim Aufstellen darf man testen wie der Kubb am vorteilhaftesten aufgestellt werden kann. Wenn Feldkubbs auf einem Haufen liegen, fängt man mit dem obersten Schiefliegenden an. Er wir über die nächstliegende Kante aufgestellt. Kubbs dürfen nicht in ihrer Lage verändert werden um einen anderen Kubb aufstellen zu können. Wenn allerdings ein Kubb wegen eines anderen Kubb nicht aufgestellt werden kann, dann darf der liegende Kubb mit minimaler Bewegung in seiner Lage verändert werden. Alle Kubbs müssen so aufgestellt werden, dass sie gültig sind, d.h. mindestens die Hälfte der Grundfläche muss im Feld stehen. Schrägstehender Kubb: Entferne vor der nächsten Wurfrunde alle Kubbs um diesen Kubb herum und schau ob er stehen bleibt oder umfällt. Unabsichtlich umgestoßene Kubbs werden wieder aufgestellt.
Fairplay
Verbale Provokationen / Äußerungen während des Spieles sind zu unterlassen, wenn das gegnerische Team dies wünscht. Bei Differenzen, die die Regeln oder deren Auslegung betreffen, können sich die Spieler an einen Schiedsrichter (nehmen nicht am Turnier teil) wenden. Bedenke: Nicht an jedem Spielfeld kann ein Schiedsrichter sein! Der Spaß soll im Vordergrund stehen!
Das Kubb-Turnier der Kolpingsfamilie Hollage findet am Sportzentrum Hollage (Bergstraße 18, 49134 Wallenhorst) statt. Gespielt wird auf dem an der benachbarten Uhlandstraße gelegenen Rasenplatz.

Video Kubb-Turnier 2016
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