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Titelverteidigung beim Benefizturnier nach 30 Jahren

Beim Revival-Fußballturnier auf dem Sportgelände am Benkenbusch gab es am Samstag (16. Juni) keine Verlierer. Von den sechs Altherrenmannschaften holte der Deutsche Jungkolping-Meister von 1988 – die Kolpingsfamilie Riesenbeck – auch dieses Mal den Titel. Mit dabei waren auch die Kolpingfamilie Wallenhorst, der Hollager Familienkreis „U-U“, die Kolpingsportgruppe Ü55 und der Kolping-Karneval-Club. „Wir haben uns zwar darüber gefreut“, so die Riesenbecker Mannschaftsbetreuerin Monika Brüggemeyer, „aber das Wichtigste sind die Idee und die gute Organisation dieser Veranstaltung.“ Das Fair-Play bei den vielen Spielen, die sehr freundschaftlichen ‚alten‘ Begegnungen und die Verknüpfung mit dem Entwicklungsprojekt in Tansania seien einfach toll gewesen.

Bei den Damen fiel die Entscheidung zwischen Hollage (Deutscher Meister 1978 und 1979) und Rieste (Deutscher Meister 1981 bis 1984) im Neunmeterschießen, das die Gäste mit 6:5 für sich entscheiden konnten. Für beide Mannschaften stand das gemeinsame Treffen nach über 30 Jahren im Vordergrund. „Es war einfach eine super Sache“, so Beate Röwekamp von der Riester Mannschaft. „Wir haben vereinbart, dass wir uns mit der Hollager Damenmannschaft im August bei uns in Rieste zum Revival wiedertreffen werden.“

Einen großen Anteil daran, dass alle Mannschaften zur Höchstform aufliefen, hatten die beiden Moderatoren Thomas Torbecke und Ansgar Speer. Fachkundig kommentierten sie die Spielabläufe, fieberten selbst mit und motivierten immer wieder die Zuschauer sowie die Kicker auf dem Feld. Die verantwortungsvollste – aufgrund der sehr fairen Spiele aber gleichzeitig leichteste – Aufgabe hatten die Schiedsrichter Ullrich Münstermann und Klaus Langemeyer.

Ein weiterer Höhepunkt: das Livetelefonat mit Kristin Kohlbrecher in Tansania, die dort zurzeit ein freiwilliges soziales Jahr bei den Kolping-Jugendgemeinschaftsdiensten absolviert. „Wir haben hier jetzt etwa 20°C, mir geht es gut und ich fühle mich hier sehr wohl“, berichtete sie. „Ich arbeite hier in einer Gehörlosenschule, was mir sehr viel Spaß macht“. Auf die Frage, was vor Ort fehle, sagte sie: „Fast alles. Für den Unterricht gibt es hier für alle Schüler in der Klasse nur zwei Lehrbücher. Auch gibt es nicht ein einziges einfaches Spielgerät für die Kinder.“ Abschließend dankte sie auch im Namen ihres Schullehrers alle Aktiven für die große Unterstützung. Nähere Informationen über Kristins Tätigkeit in Tansania unter kristingoestansania.blogspot.de.

Auch das Orgateam unter Leitung von Andreas Hälker war mit dem Ablauf und der tollen Stimmung sehr zufrieden. Am Ende des Turnieres mit Pokalübergabe durch Wallenhorsts stellvertretenden Bürgermeister André Schwegmann bedankte sich Julian Schwegmann im Namen des Kolpingvorstandes bei allen Beteiligten für die schöne Benefizsportveranstaltung.