Die Kolpingsfamilie Hollage stellte am Freitag (9. Mai) eine Bank am Hollager Stichkanal auf. Das Besondere hierbei: es handelt sich um eine sogenannte Baumelbank. Eine Bank, auf man sowohl die Beine als auch die Seele baumeln lassen kann.
Die Sitzfläche der Bank ist circa 80 Zentimeter hoch und lässt so genügend Freiraum, um die Beine frei baumeln zu lassen. Das dient nicht nur der Entspannung, sondern fördert auch die Durchblutung und entlastet die Knie- und Sprunggelenke. Ein Effekt, den man von Bewegungsbädern kennt, wo das Wasser die Schwerkraft mindert. Und – neben allen physischen und psychischen Pluspunkten – es macht einfach Spaß auf der Baumelbank zu sitzen. Müde Wanderer kommen hier nach einem längeren Spaziergang am Kanal ebenso im wahrsten Sinne des Wortes „von den Beinen“, wie Erholungssuchende, die beispielsweise berufsbedingt den ganzen Tag „auf den Beinen waren“.
Gebaut wurde die Bank von Manfred Haustermann. Dieser hatte eine Baumelbank an den Salinen in Bad Rothenfelde entdeckt und war so begeistert, dass er sie gleich nachbaute. Mit Hilfe von Johannes Holtmeyer, Peter Glose, Martin Meyer und Heinz Wittig wurde die aus Eichen- und Buchenholz gefertigte Bank im Bereich der ehemaligen Maschwegbrücke mit Blick auf den Kanal aufgestellt. Kein leichtes Unterfangen. „Die wiegt mindestens acht Zentner“, war sich Haustermann sicher, während Holtmeyer diese Schätzung doch für etwas übertrieben hielt. Auf jeden Fall hat sie Gewicht. So viel, dass ein Traktor mit Frontlader benötigt wurde, um sie zum Transport auf einen Autoanhänger und von dort wieder herunter zu heben.
Die Baumelbank ist die siebte Bank, die durch die Hollager Kolpinger gebaut und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurde. Zwei weitere Bänke stehen ebenfalls am Kanal, vier andere an den Wanderwegen im Hollager Berg.
