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Bürgermeister plauderte aus seinem neuen Arbeitsalltag

29 Jubilare ehrte die Kolpingsfamilie Hollage am Kolping-Gedenktag 2014, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Christian Speer (links), Heiner Placke (4. von links), Hubert Wächter (2. von rechts) und Rainer Hatke (rechts).
29 Jubilare ehrte die Kolpingsfamilie Hollage am Kolping-Gedenktag 2014, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Christian Speer (links), Heiner Placke (4. von links), Hubert Wächter (2. von rechts) und Rainer Hatke (rechts).

Den bekannten Werbeslogan „Wir machen den Weg frei“ griff Kolping-Präses Rainer Hatke in seiner Predigt anlässlich des Kolping-Gedenktages am Sonntag (7. Dezember) auf und verglich die Kirche mit einem Flughafen. Wir alle seien die Kirche und als solche sollten wir eine lebendige Landbahn sein, damit Gott in unserem Leben wieder ankommen könne.

Beim anschließenden gemeinsamen Frühstück im Saal Barlag nahm Bürgermeister Otto Steinkamp den Faden auf und sagte, dass der Werbespruch auch für Wallenhorst gelten könne. Man müsse sich gemeinsam auf den Weg begeben, um die Gemeinde in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Vor über 120 Gästen berichtete Steinkamp über seine Erlebnisse und Erfahrungen aus den ersten 37 Tagen seiner Amtszeit. Kurz zurückblickend auf den Wahlkampf bekräftigte er, dass es ihm nach wie vor ganz wichtig sei, Bürgermeister für alle Wallenhorster zu sein. Das betreffe nicht nur alle Bürger, sondern auch alle Mitglieder des Rates, so Steinkamp. Die politischen Themen werde er künftig zweiwöchentlich mit den Fraktionsvorsitzenden vorab besprechen, sodass diese in den politischen Gremien dann sachlich diskutiert werden könnten.

Gestartet sei er am ersten Arbeitstag mit einem komplett leeren Schreibtisch und nur zwei Terminen im Kalender. „Einer davon war der Kolping-Termin heute morgen“, so der Bürgermeister. Dieser Zustand habe sich allerdings bereits im Laufe des ersten Tages schlagartig geändert. Inzwischen seien sowohl der Schreibtisch als auch der Kalender voll.

Die Themen, an denen er zurzeit arbeite, seien unter anderem das Arkaden-Center, das Töwerlandgrundstück, der Flächennutzungsplan sowie der Haushalt 2015. Er räumte ein, dass sich in manchen Dingen der Blickwinkel seit seinem Amtsantritt geändert habe. Er wolle aber in den ersten Monaten des kommenden Jahres gemeinsam mit der Politik die entscheidenden Weichen stellen. Speziell in Hollage stünden erhebliche Umbaumaßnahmen in der Erich-Kästner-Schule auf der Agenda. Um die Voraussetzungen für eine inklusive Beschulung zu schaffen, dem Brandschutz gerecht zu werden und die Situation der Sanitäranlagen zu verbessern, werde die Gemeinde Wallenhorst hier circa 1,1 bis 1,3 Millionen Euro investieren müssen, erläuterte Steinkamp. Auch der Ausbau der Bergstraße und die Erweiterung des Baugebietes Wellmanns Hügel samt Planung eines Kreisverkehrs für den Bereich Stüvestraße / Pyer Kirchweg stünden hier an.

Für Anregungen und Tipps der Bürger sei er stets dankbar, erklärte der Bürgermeister. „Sie werden ja den Wahlzettel von Otto Steinkamp gut weggelegt haben“, so Steinkamp und verwies auf die versprochene Einrichtung von Bürgerforen, die er nicht vergessen habe. Wenn bei manchen Dingen dennoch etwas anders umgesetzt werde, als vor der Wahl angekündigt, werde er eine schlüssige Erklärung mitliefern.

Neben dem Referat des Bürgermeisters wurden auf der Morgenfeier wieder Mitglieder für ihre langjährige Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk geehrt. Die Jubilare im Einzelnen waren: Josef Meyer, Gerd Kock, Hubert Riepenhoff, Heinrich Sandmann, Heinrich Rust und Ewald Aldenhoff (65 Jahre), Erich Menkhaus und Heinz Holtmeyer (60 Jahre), Franz Sandmann, Reinhold Hörnschemeyer und Klemens Vogelsang (50 Jahre), Margarethe Hawighorst, Werner Merschendorf, Josef Brockmann, Martin Langkamp, Karl-Heinz Lanwert, Heinz-Georg Schütte, Heinrich Lübben, Franz Krümberg, Christoph Tegeler, Heinrich Riepe, Peter Grünebaum, Wolfgang Olbrich, Martin Niehaus, Hubert Ottens, und Johannes Stallkamp (40 Jahre) sowie Alexander Voßgröne, Reinhard Bergmann und Kerstin Krull (25 Jahre).