Anlässlich des Kolping-Gedenktags lud die Kolpingsfamilie Hollage am Samstag (6. Dezember) zum Gottesdienst in die St. Josefskirche sowie zu einer Abendfeier in den Saal des Gasthauses Barlag ein. Christian Speer und Martina Unland vom Leitungsteam begrüßten dazu rund 60 Mitglieder.
Als Referent sprach Rüdiger Mittmann, Allgemeiner Stellvertreter von Bürgermeister Otto Steinkamp, über die Entwicklung des Ortes Hollage. Er berichtete rückblickend und ausblickend, was sich in den vergangenen Jahren getan hat bzw. in den kommenden Jahren tun wird. So sei die Mensa der Erich-Kästner-Schule erweitert worden während sich die Mensa der Johannisschule aktuell im Bau befinde. Dort werde auch die 1967 in Betrieb genommene Schule selbst renoviert. Das alte Philipp-Neri-Haus werde zurzeit als Unterkunft für Geflüchtete genutzt. „Integration gelingt an besten, wenn die Geflüchteten in Wohnungen quer über die Gemeinde verteilt untergebracht werden. Aber wenn man in kurzer Zeit viele Menschen aufnehmen muss, funktioniert das nur zentral“, so Mittmann. Die hier untergebrachten Menschen würden durch die Caritas sozialpädagogisch betreut und auch ein Sicherheitsdienst sei vor Ort.
Mittmann ging auch auf die vor einem Jahr kurzfristig veranlasste Fällung der Eiche an der Adenauerallee ein, ebenso wie auf den Radweg Hollage-Halen, dessen Bau voraussichtlich bis April 2027 dauern werde, sowie auf das Thema ÖPNV. „Seit dem 1. November sind die Betriebe Hülsmann und Hummert für die Busse verantwortlich. Wir haben das Vertrauen, dass die beiden Unternehmen den ÖPNV sicher auf die Straße bringen.“ Verbessern solle sich irgendwann auch der Hollager Ortskern. Die nach einer Bürgerbeteiligung gestellten Anträge auf Aufnahme in die Städtebauförderung seien 2023 und 2024 abgelehnt worden, berichtete Mittmann. Nun wolle man abwarten und in einigen Jahren erneut einen Antrag stellen. „Wir haben nach wie vor das Ziel, den Ortskern fein zu machen.“ Erhalten wolle man auch den Betrieb der Hollager Mühle. Dazu habe jüngst eine Zukunftswerkstatt mit der Politik und weiteren Beteiligten stattgefunden. Aber von der Umwidmung zur Flüchtlingsunterkunft vor einigen Jahren und der Schließung aufgrund der Pandemie habe sich die Mühle noch nicht wieder erholt. Die Besucherzahlen seien rückläufig. Auch hätten sich die Ansprüche der Gäste geändert. Es würden zum Beispiel kürzere Zeiträume gebucht und Einzelzimmer mit Bad für Lehrer sowie insgesamt mehr Komfort gewünscht.
Gute Nachrichten für Hobbysportler hatte Mittmann auch dabei. Im kommenden Jahr investiere die Gemeinde Wallenhorst in ein wetterunabhängiges Kleinspielfeld an der Uhlandstraße.
Ehrungen
Des Weiteren wurden beim Kolping-Gedenktag wieder Mitglieder für ihre langjährige Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk geehrt. Die Jubilare im Einzelnen waren: Richard Wulftange (70 Jahre), Heinz Gretzmann und Franz Menkhaus (65 Jahre), Heinz Heidemann und Reinhold Schulte (60 Jahre), Heiner Bockholt, Ute Niehaus, Johannes Reichelt, Martin Lanwert, Heinrich Otte und Günter Riepenhoff (50 Jahre), Frank Stallkamp, Silvia Wulftange und Jutta Lanwert (40 Jahre) sowie Werner Meyer, Heinrich Bertke, Patrick Vorgerd, Tobias Wegmann und Timo Langemeyer (25 Jahre).






