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Marika Sonneck neue Grünkohlkönigin

Regieren das Hollager Grünkohlvolk (von links): Bernhard Kemme, Marika Sonneck und Helmut Kühl.
Regieren das Hollager Grünkohlvolk (von links): Bernhard Kemme, Marika Sonneck und Helmut Kühl.

Zum 70-jährigen Jubiläum der Kolpingsfamilie Hollage erkämpfte sich Marika Sonneck  am Freitag (25. November) im Heimathaus Hollager Hof die Grünkohlkrone. Die Hollager Ludwig-Erhard-Straße ist somit Hoheitsgebiet, denn bereits vor ein paar Wochen wurde ihr Mann Albin in das Dreigestirn des Kolping-Karneval-Clubs gewählt. Beste Voraussetzungen, um in einem Jahr den KKC-Prinzenthron zu erklimmen.

Vor dem Grünkohlessen gab der noch amtierende Grünkohlkönig Johannes (Hawighorst) nebst Adjutanten Christel (Mysliworski) und Manfred (Haustermann) in einer launigen Rede sein Bestes. So stellte er die Vielzahl der Parteien und Gruppen im frisch gewählten Gemeinderat fest. Kaum hätte man sich auf die Konstellationen eingestellt, sei schon wieder eine neue Gruppe entstanden. Des Weiteren würde er häufig am Kanal entlang gehen, wo die Baumelbank an der früheren Maschwegbrücke immer besetzt sei. Ob vielleicht alle auf die Fähre warteten? Apropos Kanal: Er sei die Hollager Verkehrsachse so wie die Autobahn in Wallenhorst und die Bundesstraße in Lechtingen – nur die Ruller hätten nichts. Zum Scheitern der Neuen Mitte machte der Grünkohlkönig den Vorschlag, bei der nächsten Gemeindewallfahrt nach Rulle anstelle des Liedes „Eine große Stadt entsteht“ in Wallenhorst wieder „Hier in diesem Jammertal“ zu singen. Die Gesangsprobe mit den Teilnehmern klappte hervorragend. Nachdem sich die Lachmuskeln beruhigt hatten, gingen die Gäste dann zum Grünkohlessen über.

Vor der Wahl des neuen Grünkohlkönigs gab es noch eine besondere Ehrung. Manfred Haustermann, der 1990 das Grünkohlessen ins Leben gerufen hatte, gratulierte dem Gründungsmitglied der Hollager Kolpingsfamilie Josef Menkhaus zur 25. Teilnahme am Grünkohlessen mit einem Grünkohlstrauß, einer Packung Kohlwürste und dem Kolping-Jubiläumswein.

Danach gingen die Adjutanten von Tisch zu Tisch auf Kandidatensuche für die Grünkohlkrone. Helmut Kühl, Anna Schwegmann, Marika Sonneck und Bernhard Kemme stellten sich zur Verfügung. In mehreren Geschmacksproben mussten sie verschiedene Teesorten erkennen. Quizfragen allgemeiner Art, aber auch speziell aus dem Inneren der Hollager Kirche waren zu beantworten: Wie viele Engel sind am Hochaltar abgebildet, was hält am Seitenaltar der hl. Josef in seiner linken Hand? Das Schwierigste war jedoch die richtige Zuordnung der Mineralien von den Inseln Sylt und Poel,  aus dem Harz, dem Hausgarten in Hollage und dem Kohlebergwerk in Ibbenbüren. Dass allein Marika Sonneck hierbei richtig lag, verhalf ihr schließlich zum Sprung auf den Grünkohlthron. Adjutanten wurden Bernhard Kemme und Helmut Kühl. Nach der Übergabe von Kohlwurst, Schürze und Urkunde wurden anschließend mit Klavierbegleitung durch Karl-Heinz Haustermann zu Ehren des neuen Grünkohlteams noch einige zünftige Lieder gesungen.